[Investigations on round bale ensiling of alfalfa with biological silage additives]
1996
Keller, T.
German. Ermittelt wurden in Labor- und Praxisversuchen die Voraussetzungen und die Grundsaetze der Verfahrensgestaltung fuer die Erzeugung hochwertiger Luzernesilagen im Fermentationsraum "stretchfolienumwickelter Rundballen". Eine Siliergutzerkleinerung reichte fuer qualitativ hochwertige Konservate nicht aus. Biologische Silierzusaetze (Enzympraeparat aus Penicillium janthinellum bzw. Milchsaeurebakterien) zeigten bei der Erprobung im Labormassstab bei weniger als 30% und ueber 50% T eine unbefriedigende Wirksamkeit. Bei schwach angewelkter Luzerne war die Vergaerbarkeit unzureichend, bei zu stark angewelktem Material wurden aufgrund von Wassermangel erwuenschte mikrobielle Umsetzungen unmoeglich bei gleichzeitiger starker Entwicklung der Mykoflora. Bei einer Kombination wurde die Fermentation im Bereich zwischen 30 und 50% T positiv beeinflusst. Ein alleiniger Melassezusatz verbesserte ebenfalls die Fermentation. Bezueglich der Saeureproduktion war der kombinierte Einsatz von Melasse und Inokulantien am wirkungsvollsten. Die Anwendung von Natriumformiat in Kombination mit dem Inokulant blieb wegen des fuer Ballensilageproduktion notwendigen T-Gehaltes von ueber 30% erfolglos. Die Zugabe von Harnstoff scheiterte an Applikations- und Dosierungsproblemen. Vier Folien-Lagen waren bei der hartstengeligen Luzerne unzureichend, bei mehr als sechs Umwicklungen traten nur noch graduelle Veraenderungen auf. Mit Ausnahme der Kombination von Inokulant und Na-Formiat zeigten alle untersuchten Silagen eine hohe aerobe Stabilitaet. Wichtigste Einflussgroessen auf den Futterwert stellen das Vegetationsstadium und der T-Gehalt dar. Im Optimalbereich (frueher Schnittermin und ueber 50% T) besteht eine Tendenz zur Verbesserung der Verdaulichkeit nach Applikation von Inokulant + Melasse bzw. Inkulant + Enzympraeparat.
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