Impacts of climatic fluctuations and use practices on plant dislocation and the formation of Central European forests
1996
Kuester, H.
German. Aus der Sicht der Vegetationsgeschichte wurde das komplexe Zusammenwirken von verschiedenen Parametern bei der Genese aktueller Vegetationsstrukturen analysiert. Einige Aspekte der palaeooekologischen Entwicklung werden besonders herausgegriffen. Die artenreiche Flora des Tertiaers verarmte waehrend des Eiszeitalters. Im Postglazial war Vegetation staendigem Wandel unterworfen. Dabei blieben aber die fruehzeitig festgelegten Vegetationsgrenzen im wesentlichen erhalten. Einige Jahrtausende nahm der komplexe Uebergang von einer Offenlandschaft zum Wald in Anspruch; die anschliessende Differenzierung verschiedener Waldtypen verlief rascher. Dabei gab es viel weniger Sukzessionsschritte, als es die "Grundfolge der Waldentwicklung" nahe legt. Ueber sie ist nur eine sehr ungenaue Datierung postglazialer Entwicklungen moeglich; sie muss durch die Erhebung zahlreicher (14)C-Datierungen ersetzt werden. Es ist wichtig zu wissen, welche Entwicklungen zur gleichen Zeit abliefen und welche zeitlich versetzt. Erst daraus ergibt sich ein Hinweis darauf, welche vegetationsgeschichtlichen Prozesse als direkte Folgen einer Klimaschwankung abgelaufen sind. Zeitlich versetze Entwicklungen koennten durch menschlichen Einfluss auf die Uekosysteme ausgeloest worden sein. Speziellen Wirtschaftsformen des praehistorischen Menschen nahm Einfluss auf die Ausbildung von Buchen- und Eichen-Hainbuchen-Waeldern. - Der Wandel scheint fuer Uekosysteme viel bezeichnender zu sein als ihre Stabilitaet. Diesem Phaenomen ist in der Praxis nur schwer zu begegnen.
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