Hygiene monitoring in poultry meat production; Use of bioluminescence ATP assay
1998
Ellerbroek, L. | Dam-Lu, N.-L. | Krause, P. | Weise, E.
German. Die Eignung des Biolumineszenz-Verfahrens wurde im Rahmen der Geflugelschlachtung uberpruft. Dazu wurden an funf Stellen im Schalchtprozess insgesamt 232 Geflugelproben entnommen. Weiterhin wurden vor der Gewichtsklassifizierung entnommene Schlachtkorper in einem Lagerversuch bei 4 Grad Celsius am 3., 4. und 7. Lagerungstag untersucht. Von allen Proben wurden ein RLU-Wert, die mesotrophe und psychrotrophe aerobe Gesamtkeimzahl (GKZ) sowie der Gehalt an Pseudomonaden, Aeromonadenund Enterobacteriaceae bestimmt. Die Untersuchungen ergaben, dass beim Biolumineszenz-Verfahren die Nachweisgrenze bei einer mesotrophen Gesamtkeimzahl von log. 3,5 - 4,5 KBE/cm² (Brusthaut) liegt. Der Vergleich des Biolumineszenz-Verfahrens mit der kulturellen Nachweistechnik ergab Korrelationsfaktoren von 0,86 fur Geflugelbrusthaut und 0,51 fur Geflugelhalshaut. Das Biolumineszenz-Verfahren ist nach Auffassung der Autoren zur Abschatzung des Keimgehaltes auf Geflugelfleisch im Rahmen der betriebsinternen Hygieneuberwachung geeignet. Als Probenmaterial sollte Brusthaut verwendet werden. Hierbei scheint ein betriebsinterner Richtwert fur die mesotrophe Gesamtkeimzahl von log 3,8 KBE/cm² und fur Enterobacteriaceae von log 1,7 KBE/cm² realisierbar zu sein. Dem genannten Richtwert fur die mesotrophe Gesamtkeimzahl entspricht ein RLU-Wert von log 1,8.
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