Untersuchung zu Schneidunterlagen aus Holz und Kunststoff.
1994
Roedel W. | Hechelmann H. | Dresel J.
DEUTSCH: Fuer die Untersuchung von Holzoberflaechen muessen geeignete Methoden zur Bestimmung des Keimgehaltes eingesetzt werden. Unmittelbar sowie 24 Stunden nach der Beimpfung konnten bei ungereinigten Schneidunterlagen aus Holz mit der destruktiven Hobel-Methode und dem RODAC-Verfahren sowohl auf den Oberflaechen als auch in den tieferen Schichten (bis 0,25 mm Tiefe) und auf Kunststoffoberflaechen mit dem RODAC-Verfahren mehr oder weniger hohe, von der Materialbelastung der Oberflaeche abhaengige Keimzahlen festgestellt werden. Die Tiefendimension bei Holzoberflaechen in Kombination mit deren wechselndem Quellvermoegen fuehrt, im Vergleich zu den Oberflaechen aus Kunststoff, zu einer mehr oder weniger starken Verringerung des Reinigungseffektes, wodurch bei Holzschneidunterlagen die hygienische Beschaffenheit nach Reinigung und Desinfektion nur schwer kalkulierbar wird. Kunststoffschneidunterlagen lassen sich dagegen durch die materialbedingte glattere Oberflaeche effektiver reinigen. Bei den geprueften Holzschneidunterlagen aus Ahorn, Eiche, Esche und Buche konnte nur bei der Eiche eine leichte keimhemmende Wirkung festgestellt werden. Die Feststellung, dass Holzbretter bessere hygienische Eigenschaften als Kunststoffbretter haben sollen und ausserdem vor Salmonellen schuetzen koennen, konnten wir in unseren Untersuchungen nicht bestaetigen.
Show more [+] Less [-]AGROVOC Keywords
Bibliographic information
This bibliographic record has been provided by Wolters Kluwer