Der Einfluss verschiedener Extrusionsbedingungen auf die Proteinqualitaet von Sojaschrot und Roggenvollkornschrot.
1985
Harmuth Hoene A.E. | Seiler K. | Seibel W.
DEUTSCH: Unter Verwendung eines Creusot-Loire Doppelschnecken-Extruders (Typ BC45) wurden Sojaschrot und Roggenvollkornschrot bei unterschiedlichen Prozessparametern (12 % und 18 % Wassergehalt im Rohmaterial, 129 Grad C und 165 Grad C Massetemperatur bei Sojaschrot, 12 % und 18 % Wassergehalt im Rohmaterial und 165 Grad C Massetemperatur bei Roggenvollkornschrot, Schneckenumdrehungsgeschwindigkeit fuer alle Proben 150 U/min) zu Extrudaten verarbeitet. Die ernaehrungsphysiologische Proteinqualitaet (scheinbare Proteinverdaulichkeit PV, Nettoproteinverwertung NPU und biologische Wertigkeit BW) der Extrudate wurde im Stickstoffbilanzversuch an wachsenden Ratten geprueft. Im Vergleich zum unbehandelten Ausgangsprodukt wurde keine Verminderung der PV und der NPU in Soja- bzw. Roggenvollkornschrotextrudaten beobachtet. Die Extrusion von Sojaschrot bei 165 Grad C und 18 % Wassergehalt bewirkte eine geringe, aber signifikante Herabsetzung der BW von 68 % auf 64 %. Ein geringerer Wassergehalt in der Rohware (12 %) bewirkte eine leichte Erhoehung der PV in Sojaextrudaten und der NPU und BW in Roggenvollkornschrotextrudaten. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass die Extrusion von Sojaschrot und Roggenvollkornschrot bei niedrigem Wassergehalt und Temperaturen bis 165 Grad C ein schonendes Verfahren darstellt, bei dem die Proteinqualitaet des Ausgangsmaterials in vollem Umfang erhalten bleibt.
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