Konzentration im Einzelhandel.
1988
Krockow A.
DEUTSCH: Die Konzentrationsentwicklung im Handel steht seit einiger Zeit im Mittelpunkt der wettbewerbspolitischen Diskussion. Erst kuerzlich hat die Bundesregierung Eckwerte fuer eine fuenfte Novelle zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschraenkungen beschlossen, mit der u.a. das kartellrechtliche Instrumentarium fuer den Handel verbessert werden soll. Insbesondere im Lebensmittelhandel vollzieht sich ein tiefgreifender Strukturwandel, der bereits seit den sechziger Jahren andauert und einen drastischen Rueckgang der Zahl der Unternehmen zur Folge hatte. Die Sonderentwicklung im Lebensmitteleinzelhandel wird durch die Ergebnisse der Handels- und Gaststaettenzaehlungen von 1979 und 1985 bestaetigt, die diesem Beitrag zugrunde liegen. Ein Drittel der im betrachteten Bereich erzielten Umsaetze entfiel 1984 allein auf die fuenf groessten Unternehmensgruppen, waehrend es 1978 erst 19% waren. Demgegenueber hat sich der Umsatzanteil der Grossunternehmen im gesamten uebrigen Einzelhandel im gleichen Zeitraum kaum veraendert. Unter Versorgungsgesichtspunkten interessieren vor allem Daten ueber die regionale Struktur der Einzelhandelsgeschaefte. Bemerkenswerterweise entspricht die oertliche Verteilung der Geschaefte, Umsaetze und Verkaufsflaechen nach den Ergebnissen der Zaehlungen von 1979 und 1985 im wesentlichen den entsprechenden Bevoelkerungsanteilen. Der Rueckgang der Nahrungsmittelgeschaefte hat sich in staedtischen und laendlichen Regionen prozentual etwa gleich ausgewirkt.
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