Vermarktung von Milch aus kuhgebundener Kälberhaltung : Posterpräsentation anlässlich der 59. Jahrestagung der GEWISOLA (Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V.) "Landwirtschaft und ländliche Räume im gesellschaftlichen Wandel" Braunschweig, 25. bis 27. September 2019
2019
Placzek, Matthias | Christoph-Schulz, Inken Birte | Barth, Kerstin
German. Die kuhgebundene Kälberaufzucht ist eine Form der Milchviehhaltung bei der auf die Trennung von Kuh und Kalb unmittelbar nach der Geburt verzichtet wird. Dieses Verfahren wird von einigen Verbrauchern präferiert, bedeutet für die Milchviehbetriebe aber meist einen finanziellen Mehraufwand. Bisher liegen keine Informationen vor, wie die Milchviehbetriebe Milch aus diesem System vermarkten. Deshalb wurden bundesweit 45 Landwirte, die kuhgebundene Aufzucht praktizieren, in Form von qualitativen Interviews befragt. Lediglich fünf der Betriebe kennzeichneten ihre Produkte direkt mit dem Hinweis, dass es sich um Milch aus kuhgebundener Kälberaufzucht handelt. Die höchsten Erlöse wurden durch Direktvermarktung, die niedrigsten durch die Abgabe an Molkereien erzielt. Dennoch bewerteten vor allem Landwirt* innen, die ihre Milch lediglich an Molkereien zu ökologischen Preisen vermarkteten, ihr Vorgehen als gewinnbringend.
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