Energieholzverwendung in privaten Haushalten 2018 : Marktvolumen und verwendete Holzsortimente ; Rohstoffmonitoring Holz
2020
Döring, P. | Glasenapp, Sebastian | Mantau, Udo
German. Die Studien zum deutschlandweiten Brennholzverbrauch in privaten Haushalten ergaben zwischen den Jahren 1995 und 2018 eine steigende Verbrauchsmenge für Brennholz. In der Zeitreihe sticht besonders das Jahr 2010 hervor. Dieses war von einer langen Kälteperiode gekennzeichnet, was den energetischen Holzverbrauch zusätzlich steigerte. In der letzten Studie zum Jahr 2014 wurde ein Brennholzverbrauch in privaten Haushalten von 27,6 Mio. Fm ermittelt, wovon 19,7 Mio. Fm bzw. 71,6 % auf Waldscheitholz (davon 15,3 Mio. Fm industriell nutzbares Derbholz ohne Rinde) entfielen. Für das Jahr 2018 wurde ein Brennholzverbrauch von 28,2 Mio. Fm bestimmt, was einer leichten Steigerung um 2,2 % entsprach. Auf das mengenmäßig wichtigste Brennholzsortiment Waldscheitholz entfielen 18,2 Mio. Fm (davon 13,9 Mio. Fm Derbholz ohne Rinde), was einem Rückgang von -7,8 % entsprach (- 9,4 % bezogen auf Derbholz ohne Rinde). Der Holzpelletverbrauch stieg zwischen 2014 und 2018 von 2,3 Mio. Fm auf 2,9 Mio. Fm um 26,8%. Die Anzahl der bewohnten Wohnungen stieg zwischen 2014 und 2018 um 0,2 Mio. bzw. 0,6%. In derselben Zeit sank die Anzahl der mit Holz eizenden Haushalte von 7,1 Mio. auf 6,6 Mio. um 7,3 %. Bewohnergruppenübergreifend wurden im Jahr 2018 1,1 Mio. (2,9 %) Wohnungen mit einerZentralheizung und Holz als Primärenergieträger beheizt. Die Lagervorräte für Scheitholz sind seit 2014 tendenziell gestiegen. Das Volumen des gesamten Scheitholzlagers belief sich im Jahr 2018 auf 52,7 Mio. Fm. Dies entsprach etwa der 2,6-fachen Menge des jährlichen Scheitholzverbrauchs in privaten Haushalten. Bezüglich des Scheitholzes aus dem Wald verbrauchten Haushalte im Jahr 2018 zu 60,8 % Laubholz und zu 39,2 % Nadelholz. Damit reduzierte sich der Verbrauchsanteil des Laubholzes im Vergleich zum Jahr 2014 um 1,5 Prozentpunkte.
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