Technische Optimierungsmöglichkeiten von Holzerntemaschinen zur Reduktion von Spannungseinträgen und ihre Auswirkungen auf die Bodenstruktur von Waldböden
2015
Riggert, Roland | Fleige, Heiner | Kietz, Bettina | Gaertig, Thorsten | Horn, Rainer
Anhand eines Vortrages wurden Möglichkeiten zur Reduktion von Spannungseinträgen unter Holzerntemaschinen präsentiert. Die Auswirkungen auf die Bodenstruktur als Funktion der Auflast der Holzerntemaschinen wurden ausführlich untersucht und Möglichkeiten zur Vermeidung dieser erforscht. Die Untersuchungen fanden auf befahrungsempfindlichen Lössböden an mehreren Standorten in Niedersachsen statt. An jedem Standort wurde eine unbelastete Variante mit verschiedenen Belastungsvarianten verglichen. Dazu wurden verschiedene moderne Holzerntemaschinen (Rad- und Kettenmaschinen) bzw. Maschinenmodifikationen getestet. Sowohl die Messungen der Spannungseinträge, mit dem Stress State Transducer System [SST], als auch die bodenphysikalischen Untersuchungen (z.B. Vorbelastung, gesättigte Wasserleitfähigkeit, Luftkapazität, -leitfähigkeit) erfolgten in 20?cm, 40?cm und 60 cm Bodentiefe. Die Ergebnisse zeigen, dass moderne Forstmaschinen ohne weitere Modifikationen immense Schäden an der Bodenstruktur hervorrufen, obwohl sie sich bereits durch bodenschonende Bereifung (geringer Reifeninnendruck, größere Reifen, größere Kontaktfläche) und Erhöhung der Achsanzahl auszeichnen. Diese Schäden wurden unter den Punkten „Bodenökologie“ sowie „technische Befahrbarkeit“ detaillierter betrachtet und bewertet. Mit Hilfe von Kettenlaufwerken oder Bogiebändern können die Schäden an der Bodenökologie nur unwesentlich vermindert werden, allerdings beeinflussen diese Modifikationen die Auswirkungen auf die technische Befahrbarkeit einer potenziellen Rückegasse deutlich positiv und führen somit indirekt zur Sicherung der Bodenfunktionen im Wald.
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This bibliographic record has been provided by German Soil Science Society