Dysenterie der Schweine - eine Krankheit mit Folgen, 2.
1993
Hellwig E.G.
DEUTSCH: Die Tatsache, dass dysenteriekranke Schweine keine Aktivierung des Durstgefuehles zeigen, erklaert die oft auftretenden schweren Nierenschaedigungen, die bis zum akuten Nierenversagen fuehren koennen. Blutbeimengungen im Durchfallkot rechtfertigen zumeist den Verdacht auf Dysenterie. Die Erregerausscheidung, die bereits nach dem 2. Tag der Infektion erfolgt, kann durch Phasenkontrastmikroskopie, Immunfluoreszenz oder kulturellen Nachweis nachgewiesen werden. Die Kotprobe muss innerhalb von 24 Std. in ein Untersuchungslabor gebracht werden. Die Einfluesse auf die Krankheit sind multifaktoriell. So ist neben der medikamentoesen Therapie die "Behandlung der Umweltbeziehungen" genauso wichtig. Eine zusaetzliche Moeglichkeit der Sanierung bietet eine Impfung der Tiere mit einem speziellen Impfstoff. Um die Wirksamkeit zu erhoehen, muessen die hygienischen Bedingungen des Betriebes optimiert werden. Die anfaenglich sehr hohen Sanierungskosten eines Bestandes werden auf Dauer gesehen den Nutzen durch bessere Tierleistungen immer rechtfertigen.
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