[Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome (PRRS) - still acute today?]
1993
Hellwig, E.G. (Kofu Tierernaehrung, Neuss (Germany))
German. Der seuchenhafte Spaetabort der Schweine ist eine Erkrankung, die sowohl in das Reproduktionsgeschehen eingreift als auch Pneumonien ausloest. Bis 1992 waren in Westfalen ueber 3000 Schweinebetriebe von diesem Virus betroffen. In der Initialphase der Erkrankung (3-10 Tage) kommt es zur Inappetenz, Anorexie (fehlende Futteraufnahme), erhoehte oder erniedrigter Koerpertemperatur und oefters zu Zyanosen (Blaufaerbung der Ohren). Die vier- bis sechswoechige Hauptphase ist durch veraenderte Graviditaetsleistungen (Verferkelungen ab dem 90. Traechtigkeitstag, vermehrtes Umrauschen, ansteigende MMA-Problematik, Hinterhandschwaechen) gekennzeichnet. Zusaetzlich treten respiratorische Probleme auf. Das Virusgeschehen hat sich in seiner Form bezueglich der reproduktiven Seite stark abgeschwaecht. Die Aborte haben sich abgeschwaecht, zur Zeit fallen jedoch erhoehte Umrauschquoten und das Nichtrauschen von Jungsauen auf. Das Virus bleibt Monate nachweisbar im Betrieb, und so kann es immer wieder zu Infektionserscheinungen kommen. In der Schweinemast treten gehaeuft Lungenerkrankungen auf. Der wichtigste Uebertragungsfaktor ist der Tiertransport. Durch den Seuchenhaften Spaetabort steigt der Infektionsdruck im Betrieb, daraus resultiert die erhoehte Ausscheidung von Keimen, die wiederum den Infektionsdruck weiter erhoeht. Da es eine grundsaetzliche Therapie gegen PRRS nicht gibt, erscheint es wichtig, Koinfektionen und Sekundaererreger zu erkennen und zu bekaempfen.
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