Moose trails in Mecklenburg-Western Pomerania
1998
Schrotter, H.
German. Nahezu uber das ganze Land verbreitete Funde von abgeworfenen Elchschaufeln sowie Skelettreste von Elchen in ur- und fruhgeschichtlichen menschlichen Siedlungen machen das Vorkommen dieser Tierart bis etwa zum Jahre 1.000 n. Chr. in Mecklenburg-Vorpommern als Population sehr wahrscheinlich. Einige oberflachennahe Funde dieser Abwurfschaufeln schliessen auch spateres Vorkommen (16. Jahrhundert) zumindest von Einzelgangern nicht aus. - Spatestens Mitte des 17. Jahrhunderts gab es inMecklenburg kein Echwild mehr. Das Aussetzen von Elchen vor dem Zweiten Weltkrieg in Grossgattern (Speck und Darsswald) aus urzeitlich nostalgischem Naturverstandnis erwies sich als untragbar fur Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Bevolkerung. Einzelne seit 40 Jahren das nordosteuropaische Verbreitungsgebiet vermutlich unter Populationsdruck westwarts verlassende Wanderelche besuchten bzw. durchquerten bevorzugt Mecklenburg-Vorpommern. Voraussetzungen fur eine Wiedereinburgerung des Elchs in Mitteleuropa - auch in weitraumigen Schutzgebieten - sind nicht gegeben.
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