A spatial and temporal analysis of post‑release behaviour in translocated Black Grouse (Lyrurus tetrix) using GPS telemetry
2025
Delcourt, Johann | Dewilde, Justine | Delvaux, Dylan | Vangeluwe, Didier | Poncin, Pascal
English. peer reviewed
Show more [+] Less [-]English. Limited post-release movements are crucial for the success of conservation programs involving translocation. While exploring their new habitat is imperative, excessive dispersals can undermine these efforts. In this study, we examined the short-term (60 days) and long-term (14 months) post-release movements of 43 Black Grouse (Lyrurus tetrix) that were translocated to the Hautes Fagnes (Belgium) in 2018–2019 and 2022 to evaluate their acclimation in the context of a population reinforcement. Our findings revealed significant individual variability in the extent of movements, yet mobile individuals exhibited a consistent trend: they engaged in exploratory movements for a period of 10–20 days after release. No discernible sex-related disparities in exploration distance were observed between years; however, the timeframe for reaching the farthest distance from the release point varied across years. After this exploratory period, the birds returned and settled in the target area (the moorland and peatland habitats of the Hautes Fagnes Nature Reserve), but this could be reinforced by the isolated situation of the target area, other moorland and peatland areas being beyond the observed range of our birds' explorations (maximum 22 km). The translocated Black Grouse settled in the central part of the reserve, despite a large available surface of moorlands and peatlands around, coinciding with the presence of other individuals and currently active leks in this sector. In both sexes, the exploratory period was followed by alternating periods of low mobility during summer and winter, and high mobility in autumn and spring. This mobility pattern aligns with typical behaviour observed in this species and is notably connected with periods of activity on leks in spring and autumn and a distinct restricted spatial behaviour during the winter. These findings suggest effective acclimation of the translocated grouse, contingent on other factors such as good survival rates and successful breeding.
Show more [+] Less [-]German. Eine räumliche und zeitliche Analyse des Verhaltens umgesiedelter Birkhühner (Lyrurus tetrix) nach der Freilassung mithilfe von GPS-Telemetrie Begrenzte Bewegungen nach der Freilassung sind entscheidend für den Erfolg von Artenschutzprogrammen, die Umsiedlungen beinhalten. Während die Erkundung des neuen Lebensraums unerlässlich ist, können übermäßige Wanderungen die Bemühungen der Programme untergraben. In dieser Studie untersuchten wir die kurzfristigen (60 Tage) und langfristigen (14 Monate) Bewegungen von 43 umgesiedelten Birkhühnern (Lyrurus tetrix), um ihre Eingewöhnung im Kontext einer Bestandserhöhung zu bewerten. Die Birkhühner waren in den Jahren 2018-2019 und 2022 in das Hohe Venn (Belgien) umgesiedelt worden. Unsere Ergebnisse zeigten eine erhebliche individuelle Variabilität in Bezug auf die Bewegungen, wobei mobile Individuen einen konsistenten Trend aufwiesen: Sie führten in einem Zeitraum von 10-20 Tagen nach der Freilassung Erkundungsbewegungen durch. Es wurden weder erkennbare geschlechtsspezifische Unterschiede in der Erkundungsdistanz festgestellt, noch zwischen den Jahren. Allerdings variierte der Zeitrahmen, innerhalb dessen die größte Entfernung vom Freilassungspunkt erreicht wurde zwischen den Jahren. Nach dieser Erkundungsphase kehrten die Vögel in das Zielgebiet zurück (die Moor- und Torfgebiete des Naturschutzgebiets Hohes Venn) und siedelten sich dort an. Dies könnte durch die isolierte Lage des Zielgebiets begünstigt worden sein, da sich andere Moor- und Torfgebiete außerhalb des von unseren Vögeln erkundeten Bereichs (maximal 22 km) befanden. Die umgesiedelten Birkhühner ließen sich im zentralen Teil des Schutzgebiets nieder, obwohl in der Umgebung eine große Fläche an Moor- und Torfgebieten zur Verfügung stand. Dies fiel mit der Anwesenheit anderer Individuen und aktiver Balzplätze in diesem Gebiet zusammen. Bei beiden Geschlechtern folgte auf die Erkundungsphase ein Wechsel zwischen Phasen geringer Mobilität im Sommer und Winter sowie hoher Mobilität im Herbst und Frühling. Dieses Mobilitätsmuster entspricht dem typischen Verhalten dieser Art und steht insbesondere im Zusammenhang mit der Aktivität an den Balzplätzen im Frühling und Herbst sowie deutlich eingeschränkten räumlichen Bewegungen im Winter. Diese Ergebnisse deuten auf eine erfolgreiche Eingewöhnung der umgesiedelten Birkhühner hin, die jedoch von anderen Faktoren wie guten Überlebensraten und einer erfolgreichen Fortpflanzung abhängt.
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This bibliographic record has been provided by University of Liège