(Future prospects of bull fattening as influenced by the EU agrarian reform)
1993
Stockinger, C. (Bayerische Landesanstalt fuer Betriebswirtschaft und Agrarstruktur, Muenchen (Germany). Abt. Oekonomik der Produktionsverfahren)
allemand. Die wirtschaftliche Situation der Rindermaester wird sich insgesamt in den kommenden Jahren trotz hoher Ausgleichszahlungen weiter verschlechtern. Dabei werden bisher erfolgreich wirtschaftende Intensivmaester relativ staerker betroffen sein, als Rinderhalter die bei geringer Produktivitaet schon heute relativ extensive Verfahrensmethoden anwenden. Die grundsaetzliche Zielsetzung der Agrarreform, ertragreiche Erzeugungsverfahren zurueckzudraengen und weniger intensive Bewirtschaftungsmethoden zu staerken, fuehrt letztlich auch zu einer Aenderung der Wettbewerbsstellung innerhalb der Rinderhaltungsverfahren. Die intensive Mastbullenhaltung auf Silomaisbasis wird in der Wirtschaftlichkeit so empfindlich geschwaecht, dass in Zukunft bestenfalls das Rentabilitaetsniveau der alternativen Mastverfahren Ochsen-und Faersenhaltung zu erzielen sein wird. Da auch entsprechende Betriebsumstellungen weit hinter dem Ausgangsbetrag zurueckbleiben, kann die Existenz von Bullenmaestern fuer die Zukunft nur gesichert werden, wenn es gelingt fuer marktkonforme Qualitaetsbullen einen differenzierten Preis zu realisieren. Vermutlich wird jedoch nur ein ausgesuchter Kreis spezialisierter Qualitaetsfleischerzeuger mit vertraglicher Anbindung an einen leistungsfaehigen Marktpartner eine langfristig rentable Bullenmast auch unter Reformbedingungen betreiben koennen. Dabei kommt es nicht zuletzt auf eine fachkundige Beratung fuer die optimale Gestaltung der Praemienantraege an
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