Neue Leitlinien zur Auslauf- und Freilandhaltung von Hausschweinen
2023
ASP-Bedingungen, Expertengruppe zur Auslauf- und Freilandhaltung von Hausschweinen unter
allemand. Seit der erstmaligen Feststellung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland im September 2020 traten bei Wildschweinen bisher mehr als 5.500 Fälle in Teilen von Brandenburg (BB), Mecklenburg-Vorpommern (MV) und Sachsen auf. Zudem gab es bisher acht Ausbrüche in Hausschweinehaltungen in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Der wirtschaftliche Schaden für Schweinehalter – sofern sie von ASP-Sperrzonen betroffen sind – ist immens. Marktverwerfungen durch ASP-bedingte Exportbeschränkungen sind bis heute bundesweit spürbar. Die Empfehlungen der Europäischen Union (EU) sahen in der Vergangenheit ein generelles Verbot der Freilandhaltung und das Untersagen von Auslaufhaltungen in ASP-Sperrzonen vor. Dies wurde allerdings 2022/2023 mit dem Ziel überarbeitet, die Auslauf- und Freilandhaltung unter bestimmten Bedingungen in diesen Gebieten zu ermöglichen. Die Leitlinien zur Auslauf- und Freilandhaltung von Hausschweinen präzisieren nun in Deutschland, unter welchen Bedingungen diese Haltungsarten in Sperrzonen weiterhin möglich sind. Die Expertengruppe Auslauf- und Freilandhaltung von Hausschweinen unter ASP-Bedingungen setzte sich aus Vertretern der folgenden Institutionen zusammen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e. V. (i. V. für Deutscher Bauernverband e. V./Deutscher Raiffeisenverband e. V./Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V./Bundesverband Rind und Schwein e. V.), Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Niedersächsische Tierseuchenkasse und Thünen-Institut für Ökologischen Landbau.
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Cette notice bibliographique a été fournie par Friedrich-Loeffler-Institut
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