Natur und Gesellschaft in der Meeresforschung
2024
Bogusz, Tanja | Holtappels, Moritz | Hodapp, Dorothee | Schlüter, Achim | Breckwoldt, Annette | Barz, Fanny | Bleischwitz, Raimund | Bruns, Antje | Buschbaum, Christian | David, C. Gabriel | Ferse, Sebastian | Franke, Andrea | Fritz, Jan-Stefan | Fujitani, Marie | Glaser, Marion | Goseberg, Nils | Heine, Ulrike | Hillebrand, Helmut | Kannen, Andreas | Kasten, Sabine | Kuhn, Annegret | Krause, Gesche | Kriegl, Michael | Link, Heike | Martinez, Grit | Müller, Christian | Pogoda, Bernadette | Ratter, Beate M. W. | Pelke, Nane | Schlurmann, Torsten | Schnitzler, Joseph
allemand. Die vom Menschen verursachten Umweltkrisen zeigen sich auch in den Meeren immer deutlicher und sichtbarer. Insbesondere die Natur- und Technikwissenschaften haben durch groß angelegte Forschungsinitiativen dazu beigetragen, das gesellschaftliche Bewusstsein für den bedrohten Zustand der Meere und Küsten zu schärfen. Die bisherigen Ergebnisse und Empfehlungen haben jedoch noch nicht zu einem wirksamen gesellschaftlichen Handeln geführt. Hierfür ist ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen und naturbasierten Prozessen erforderlich. Um diese Wechselwirkungen zu erfassen, muss die Zusammenarbeit zwischen den großen Disziplinengruppen der Natur- und Technikwissenschaften einerseits und den Sozial- und Kulturwissenschaften andererseits deutlich intensiviert und professionalisiert werden. Diese Zusammenarbeit benötigt strukturelle Förderung und eine strategisch tragfähige Implementierung in Forschung und Ausbildung. Vor dem Hintergrund der laufenden UN-Ozeandekade (2021–2030) stellt dieses Positionspapier fünf Entwicklungsbereiche für eine zukünftige interdisziplinäre Meeresforschung vor und zur Diskussion: 1. Herstellung von Anschlussfähigkeit zwischen den akademischen Wissenschaftskulturen; 2. Reformen in der Ausbildung zur Professionalisierung der interdisziplinären Forschung und Lehre; 3. Reformen der Meeresforschungsorganisationen; 4. Anpassung der Projektförderung und Projektorganisation und 5. Strukturelle Öffnung in die Gesellschaft.
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Editeur Konsortium Deutsche Meeresforschung
Cette notice bibliographique a été fournie par Thünen-Institut
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