Biomasseproduktion mit Miscanthus sinensis ' Giganteus' -erste Ergebnisse zu Ertrag, Wassernutzung und Nitratauswaschung.
1994
Dressler U.B. | Herzog H.
DEUTSCH: Die Stickstoffduengung zeigt im zweiten Jahr nur in der hoechsten Stufe eine Ertragswirkung, im dritten in allen Stufen. Waehrend die Halmhoehen nicht erkennbar beeinflusst werden, steigt vor allem die Anzahl Triebe/m**2 durch die hohe N-Duengung. Die Halmdicken wurden nur im zweiten Jahr positiv beeinflusst. - Die Pflanzweite beeinflusste in den ersten zwei Jahren deutlicher als die N-Duengung die Ertragsleistung, wiederum hauptsaechlich durch eine hoehere Triebzahl/m**2: Die Stickstoffentzuege durch Ernten des Halmmaterials liegen auf einem niedrigen Niveau (10-20kg N/ha, selbst im dritten Jahr und bei hoher Stickstoffduengung), das nicht erntbare sondern eine dauerhafte Mulchschicht bildende Blattmaterial mit seinen hoeheren Gehalten wird langfristig die entzogenen 20-50 kg N/ha wieder ins System zurueckliefern. Die Differenz von den Entzuegen zu den z.B. 100 kg/ha geduengten Stickstoff in N3 plus 25 kg/ha N aus Niederschlaegen verbleibt im Wurzel- und Rhizommaterial sowie im Humus. - Die Transpirationskoeffizienten des Bestandes lagen im zweiten Jahr noch bei ueber 300 I/kg TS, im dritten Jahr um 270 mm. Die Wassernutzungseffizienz dieses C4-Grases ist hoch, trotz eines absolut hohen Wasserbedarfes. - Die Evapotranspiration in den Sommermonaten betrug an diesem Standort zwischen 2 und 2,5 mm/Tag im Durchschnitt, im dritten Jahr rund 2,2 mm/Tag. - Die Nitratauswaschung in den Wintermonaten der letzten beiden Versuchsjahre war vernachlaessigbar gering (unter 1 kg N/ha), was durch die geringe Sickerwassermenge (1992/93 durchschnittlich 80 mm, 1993/94 relativ viel mit 230 mm) und den starken Nitratentzug durch Miscanthus im Vegationsjahr davor verursacht wurde.
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