Thoughts on the origin of the linden forest of the Colbitz-Letzlinger Heath
1998
Behrens, F.
德语. Mittels statistischen Vergleichs der Merkmale Baumhoehe und Durchmesser von je 80 Eichen des Linden- bzw. Hutewaldes wird versucht, die Theorie zu widerlegen, dass der Lindenwald ein Relikt der ehemals vorherrschenden potentiell natuerlichen Waldgesellschaft sein soll. Die Untersuchungen belegen, dass sich der Mittelwert des Merkmals Baumhoehe signifikant und der Mittelwert des Merkmals Durchmesser nicht signifikant unterscheiden. - Ihre Jugendentwicklung koennen die Eichen gemeinsam als Masteichen in den Hutewaeldern des 16. und 17. Jahrhunderts genommen haben. Durch eine intensive Waldweide kam es zum Verbiss der bodendeckenden Vegetation - es entstanden die Eichen-Raeumden. Sie wurden im 18. Jahrhundert auf Befehl des preussischen Koenigs je nach Guete des Boden aufgeforstet. Im Bereich des Lindenwaldes wurde zur Kultivierung des Bodens die Winterlinde verwendet. Die starkkronigen und abstaendigen Eichen blieben stehen und gerieten unter Konkurrenzdruck durch die emporstrebende Linde. Dadurch waren sie zu einem verstaerkten Hoehenwachstum gezwungen, der statistisch nachgewiesen werden konnte. - Somit ist der Lindenwald kein Relikt der ehemals vorherrschenden potentiell natuerliche Waldgesellschaft. Vielmehr basiert seine Entwicklung auf anthropogene Beeinflussung, wie z.B. der Waldweide, und den erlassenen Holz-, Mast- und Jagdordnungen der Brandenburger Kurfuersten und preussischen Koenige. Daher sollte die Stellung der Winterlinde als Bestandteil der potentiell natuerlichen Waldgesellschaft in diesem Bereich der Colbitz-Letzlinger Heide ueberprueft werden.
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