Zur Luxatio patellae congenita direkte Beurteilung der Tiefe der Trochlea ossis femoris und bestimmter Parameter mittels der Computertomographie. | Luxatio patellae congenita measuring the depth of the trochlea ossis femoris and other parameters through computed tomographie.

Deckblatt 1Einleitung 2Funktionelle Anatomie 2.1Das Kniekehlgelenk, Articulatio femorotibialis 2.1.1Knochen 2.1.2Menisken 2.1.3Bänder 2.1.4Gelenkkapsel 2.1.5Funktion 2.2Das Kniescheibengelenk, Articulatio femoropatellaris 2.2.1Knochen 2.2.2Unterstützungsapparat 2.2.3Bänder 2.2.4Gelenkkapsel 2.2.5Funktion 2.3Muskulatur des Kniegelenks 2.4Anatomie des Kniegelenks im Computertomographen 2.5Histologie 2.6Bewegungsphysiologie 3Formen und Pathophysiologie der Luxatio patellae 3.1Definition der Luxation 3.2Formen der Luxatio patellae 3.2.1Luxatio patellae traumatica 3.2.2Luxatio patellae congenita 3.3Pathophysiologie der Luxatio patellae 3.3.1Pathophysiologie der Luxatio patellae 3.3.2Pathophysiologie der Luxatio patellae congenita 3.3.3Die Luxatio patellae congenita lateralis 4Diagnostik 4.1Allgemeines 4.2Symptome 4.3Klinische Untersuchung zur Beurteilung des Kniegelenks 4.4Röntgenologische Untersuchung zur Beurteilung des Kniegelenks 5Therapie 5.1Allgemeines 5.2Konservatives Behandlungsregime 5.3Korrekturmaßnahmen an den Weichteilen 5.3.1Desmotomie des Retinaculum patellae 5.3.2Faszien- und Gelenkkapselraffung 5.3.3Faden- und Faszienzügel 5.3.4Mobilisierung des M. quadriceps femoris 5.3.5Mobilisierung des kranialen Kopfes der M. sartorius 5.4Korrekturmaßnahmen am Skelett 5.4.1Fixierende Maßnahmen 5.4.2Orientierende Maßnahmen 6 Computertomographie 6.1Definition 6.2Funktionsweise der Computertomographie 6.2.1Messvorgang 6.2.2Bildrekonstruktion und Darstellung auf dem Monitor 6.3Artefakte 6.3.1Definition 6.3.2Aufhärtungsartefakte 6.3.3Partialvolumeneffekt 6.3.4Bewegungsartefakt 7Material und Methodik 7.1Material 7.1.1Patientengut 7.1.2Klinische Untersuchung 7.2Methodik 7.2.1Computertomographische Untersuchung 7.2.2Statistische Methoden 8Ergebnisse 8.1Patientengut 8.1.1Rasseverteilung 8.1.2Geschlecht 8.1.3Gewicht 8.1.4Alter 8.2Klinische Untersuchung 8.2.1Allgemeines 8.2.2Luxationsrichtung 8.2.3Luxationsgrad 8.3Computertomographische Messergebnisse 8.3.1Allgemeines 8.3.2Tiefe der Trochlea ossis femoris 8.3.3Der Kongruenzwinkel 8.3.4Der Quotient aus der Tiefe der Trochlea ossis femoris und der Patellatiefe 8.3.5Der Quotient aus der Tiefe der Trochlea ossis femoris und der Patellabreite 8.3.6Der Quotient aus Patellalänge und Kongruenzwinkel 8.3.7Der Quotient aus der Tiefe der Trochlea als Fläche und der Patellatiefe 9Diskussion 9.1Allgemeines 9.2Luxationsrichtung 9.2.1Luxatio patellae congenita medialis 9.2.2Luxatio patellae congenita lateralis 9.2.3Luxationsgrad 9.3Patientengut 9.3.1Rasseverteilung 9.3.2Geschlecht 9.3.3Gewicht 9.3.4Alter 9.4Computertomographische Messungen 9.4.1Allgemeines 9.4.2Die Tiefe der Trochlea ossis femoris 9.4.3Der Kongruenzwinkel 9.4.4Der Quotient aus Tiefe der Trochlea ossis femoris und der Tiefe der Patella 9.4.5Der Quotient aus der Tiefe der Trochlea ossis femoris und der Breite der Patella, der Quotient aus Patellalänge und Kongruenzwinkel und der Quotient aus Tiefe der Fläche der Trochlea ossis femoris und der Patellatiefe 9.5Schlussfolgerung 10Zusammenfassung 11Summary 12Literaturverzeichnis Anhang

Ziel der vorliegenden Studie war die computertomographische Ermittlung von Messgrößen an gesunden und einer Patellaluxation erkrankten Kniegelenken von Hunden. Die gefundenen Werte wurden auf ihre Objektivierbarkeit zur Überprüfung über das Vorliegen einer Patellaluxation überprüft. Für diese Arbeit wurden in den Jahren 2003 und 2004 in der Tierklinik Lademannbogen in Hamburg 89 Kniegelenke von 46 Hunden unterschiedlicher Rasse, Alter und Geschlecht untersucht. Vor der computertomographischen Untersuchung erfolgte zunächst eine Einteilung der Hintergliedmaßen nach PUTNAM (1968) in ihre klinischen Grade der Patellarluxation. Von den 46 Hunden wiesen 13 Hunde eine unilaterale und sechs Hunde eine bilaterale Patellaluxation auf. Alle Hintergliedmaßen der Tiere wurden computertomographisch in axialer Schichtung untersucht und anschließend erfolgte mittels des Computertomographen eine Vermessung des Kniegelenkes. Dabei wurden die Tiefe der Trochlea ossis femoris, der Kongruenzwinkel, die Patellatiefe, die Patellabreite, die Patellalänge und die Tiefe der Trochlea ossis femoris als Fläche ermittelt. Nach diesen Messungen wurden die Quotienten aus Trochleatiefe und Patellatiefe, Trochleatiefe und Patellabreite, Patellalänge und Kongruenzwinkel und aus der Tiefe der Trochlea als Fläche und der Patellatiefe gebildet. Die Tiere dieser Studie wurden in verschiedene Gruppen, jeweils nach Gewichtsklasse und Geschlecht, unterteilt. Es folgte ein Vergleich der ermittelten Werte innerhalb der Gruppen und der luxationsfreien und luxierten Gliedmaßen. Der Vergleich der Werte ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen Hunden mit und ohne Luxation, weder im Vergleich nach Körpergewicht noch im Vergleich der Geschlechter. Somit lässt die alleinige Messung einzelner Parameter keine Aussagen über die Diagnose einer Patellaluxation zu und ersetzt nicht die klinische Untersuchung.

The aim of this study was first the determination of data of knee joints of dogs, boththose with disease through luxation of the patella and those in good health. Secondly the data were tested whether it could objectively prove the existence of a luxation of the patella. For this purpose 89 knee joints from 46 dogs of different breed, age and sex were analysed. Before starting examination the limbs were classified according to PUTNAM (1968) into their different clinical degrees of patella luxation. 16 dogs out of the total of 46 showed unilateral and 6 dogs a bilateral luxation of the patella. All animals in this study were allocated to different groups, sorted by sex and weight. Within these groups a comparison of the values determined was performed and differentiated into luxated limbs and limbs without luxation. Through computed tomography every limb was analysed in axial layers followed by detailed measuring of the knee joints. This comprised measuring the depth of the trochlea ossis femoris, the angle of congruence, furthermore depht, width and length of the patella and the depht of the trochlea as an area. The measurements were followed by mathematical analysis in forming ratios of depht of trochlea and depht of patella, depht of trochlea and width of patella as well as lenght of patella and angle of congruence, finally also depht of trochlea as an area and depht of patella. This comparison did not reveal significant differences between dogs with luxation and those without, neither in the comparison by weight nor the comparison by sex. This consequently leads to the conclusion that solely measuring individual parameters does not allow any evidence about a luxation of the patella and cannot substitute a clinical check.