Prüfung abdriftmindernder Maissägeräte | Testing of drift reducing maize sowing machines
2009
Rautmann, Dirk | Osteroth, Hans-Jürgen | Herbst, Andreas | Wehmann, Hans-Joachim | Ganzelmeier, Heinz
德语. Die meisten der heutzutage eingesetzten Maiseinzelkornsägeräte arbeiten mit Unterdruck. Im Süden Deutschlands sind insbesondere Monosem-Geräte aber auch Kuhn-, Amazone- und Gaspardo-Geräte im Einsatz. Das Hauptproblem der mit Unterdruck arbeitenden Geräte besteht darin, dass Staubabrieb hohe Mengen an Beizmittel enthält, der durch die Gebläseabluft an die Umgebung abgegeben wird und durch Abdrift auf nahe gelegene blühende Bestände gelangt (teilweise auch auf entferntere Bestände). Das Julius Kühn-Institut (JKI) hat in Abstimmung mit den Herstellern ein Abdriftmessverfahren erarbeitet, um modifizierte Maiseinzelkornsägeräte im Vergleich zu Standard-Sägeräten prüfen zu können. Im Herbst 2008 wurden die Sägeräte namhafter Hersteller vom Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz des JKI getestet und diejenigen, die eine Abdriftminderung von mindestens 90 % erreichten, in die JKI-Liste abdriftmindernder Maiseinzelkornsägeräte eingetragen. In der Zwischenzeit wurden die gesetzlichen Regelungen geändert, um eine höhere Beizqualität und eine Driftreduktion sicherzustellen. Die Aufhebung des Ruhens der Zulassung von Mesurol ist an die Bedingung geknüpft, dass mit Mesurol gebeiztes Maissaatgut nicht mit Unterdruck arbeitenden Sägeräten ausgebracht werden darf, es sei denn, diese Sägeräte sind modernisiert und erreichen eine Abdriftminderung von mehr als 90 %. Einzelkornsägeräte, die in der JKI-Liste „abdriftmindernde Maissägeräte“ eingetragen sind, erfüllen diese Anforderung. Diese Anforderungen sind nicht relevant für mechanisch oder mit Überdruck arbeitende Sägeräte. Maiseinzelkornsägeräte, die bereits im praktischen Einsatz sind, können mit diesen vom JKI geprüften und eingetragenen Nachrüstsätzen ausgestattet werden. Einzelkornsägeräte, für die es keine geprüften / gelisteten Nachrüstsätze gibt, können nicht mehr eingesetzt werden. Ein Umbau der Maiseinzelkornsägeräte durch den Landwirt selbst ist nicht erlaubt.
显示更多 [+] 显示较少 [-]英语. The sowing machines used today are mostly precision airplanters with vacuum singling. In southern Germany, Monosem sowing machines are widespread but Kuhn, Amazone and Gaspardo are also used. The main problem with all sowing machines with vacuum singling is that abrasion dust which contains a lot of seed treatment products is blown through the fan outlet into the air and drifts to flowering plants nearby (but sometimes also further afield). Together with the manufacturers Julius Kühn-Institute (JKI) has established a drift test where modified sowing machines are tested against standard machines with high drift. In autumn 2008 the sowing machines of all well known manufacturers were tested by the Institute for Application Techniques in Plant Protection and those which proved a drift reduction of at least 90 % were registered in the JKI-list “drift reducing maize sowing machines“. In the meantime the legal regulations have been modified resulting in both a higher quality of seed coating as well as drift reduction. The first re-registration of an insecticide for maize seed shows that maize seed treated with Mesurol may not be sown by precision airplanters with vacuum singling unless they have been modernised so that a drift reduction of more than 90 % is guaranteed. Precision airplanters registered in the JKI-list “drift reducing maize sowing machines” fulfil these demands. This requirement is not relevant for precision airplanters with mechanical or overpressure singling. Precision airplanters for maize already used by farmers can be equipped with drift reduction kits tested and registered by the JKI. Precision airplanters, for which drift reduction kits have not been tested or listed, cannot be used any more. A modification of the sowing machines by the farmer himself is not allowed.
显示更多 [+] 显示较少 [-]书目信息
出版者 ab 2022 Julius Kühn-Institut ; Ulmer
ISSN 1867-0911