Cleavage of thiamine pyrophosphate by sulfite in Saccharomyces cerevisiae
1985
Lenz, A.-G. (Gesellschaft fuer Strahlen- und Umweltforschung mbH Muenchen, Neuherberg (Germany, F.R.). Abt. fuer Enzymchemie) | Holzer, H.
German. Zur Spaltung von Thiamin in vitro genuegen geringe Sulfitkonzentrationen. Das Ausmass der Spaltung haengt ab von der Zeit, der Temperatur und vom pH-Wert. Gespalten werden auch Thiaminmonophosphat (TMP) und Thiaminpyrophosphat (TPP), wenn auch mit geringerer Reaktionsgeschwindigkeit. Zur Trennung und Bestimmung des Thiamins und seiner Phosphatester in Hefe wurde eine HPLC-Methode angewandt. Thiamin, TMP und TPP wurden durch alkalische Oxidation in die entsprechenden fluorescierenden Thiochromderivate umgewandelt, dann an einer HPLC-Saeule mit Aminophase adsorbiert und mit Acetonitril/100 mM-Kaliumphosphatpuffer, pH 7,5 (40+60, v/v) als Laufmittel eluiert. In Hefe lagen 73% der Summe aller Thiaminverbindungen als TPP, 26% als Thiamin und 1% als TMP vor. Im Verlauf von Langzeitinkubationen (bis zu 24 Stunden) von Hefezellen mit 2 mmSulfit verringerte sich deren Gehalt an TPP und auch an ATP stark, und zwar in Abhaengigkeit vom pH-Wert des Mediums. Der Verlust an ATP erfolgte rascher und in groesserem Umfang als der Verlust an TPP. Durch Sulfit wurde die Aktivitaet zweier von TPP als Cofaktor abhaengiger Enzyme, der Pyruvatdecarboxylase und der Transketolase auf 58% bzw. 13% reduziert.
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