Erkenntnisse ueber den Ablauf von Staubexplosionen in Getreide-Muehlen.
1984
Erling H.P.
DEUTSCH: Erkenntnisse ueber typische und atypische Ablaeufe von Staub-Explosionen in Getreidemuehlen und Braenden in Mehlsilos werden aufgrund von Beobachtungen aufgezeigt und Rueckschluesse auf Sekundaerexplosionen gezogen. Aus der Summe der Erkenntnisse und Beobachtungen wird angenommen, dass Sekundaerexplosionen Gasexplosionen mit vorherlaufenden Endgasungsprozessen sind und schon vor den eigentlichen Explosionen Druecke von 0,2 bis etwa 3 bar erzeugen. Sekundaerexplosionen laufen je nach Druckstaerke mit Schall- oder Ueberschallgeschwindigkeit in der Reihenfolge Druck, Flamme, Vakuum ab und erzeugen eine sehr kurze Hitzewelle von etwa 2000 Grad C. Sie verlaufen meist horizontal, erzeugen eine langgestreckte orangefarbene Flamme und hinterlassen Kohlespritzer an Waenden und Einrichtungsgegenstaenden, woran die Explosionsrichtung zu erkennen ist.
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